Unsere
Frettchen

Inhalt

Anfang

Es war einmal

Die Unterkunft

Probleme

Sind Frettchen stubenrein?

Beißen Frettchen?

Riechen Frettchen

Kann man Frettchen allein halten

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Unsere Frettchen

Inzwischen gibt es ja bereits eine ganze Menge interessanter Frettchenseiten.
Trotzdem versuche ich auch einmal meinen Senf dazuzugeben.

Es war einmal...

Angefangen hat alles damit, dass Ulla, meine Frau, und ich in einem Zoogeschäft eine junge Frau mit einem halbwüchsigen Frettchen auf dem Arm gesehen haben. Ulla war sofort hin und weg. Wir unterhielten uns, haben jedoch nicht all zu viel brauchbares erfahren. Da wir uns grundsätzlich ausgiebig informieren, wenn etwas unser Interesse geweckt hat, haben wir uns also durch das Buch "Frettchen als Haustiere" von Karim Choukair, erschienen im KACH-Verlag, schlau gemacht. Zudem gab es kurz darauf eine Heimtierausstellung, die Ulla besuchte. Dort wurden auch Frettchen gezeigt und sie kam mit verschiedenen Frettchen-Liebhabern ins Gespräch.

Die Unterkunft

Alle Informationen ergaben: Wir können uns Frettchen anschaffen. Beim Bau der Frettchenunterkunft konnte ich kreativ werden. Es entstand aus einem umfunktionierten Regal aus dem Baumarkt ein toller Käfig auf Rollen mit 2 Etagen. Alles wurde mit 4mm starkem Plastik verkleidet (Angeschraubt und mit Silikon verklebt), inklusive des Bodens. Es sah gut aus, war praktisch und gut sauber zu halten. Ein Schlafhaus aus Holz und ein Katzenklo ergänzte die Inneneinrichtung. Beim Züchter unserer Wahl konnten wir etwa ein halbes Jahr später unsere zwei Fehen (weibliche Frettchen), Tuffi und Fienchen abholen.

Bild von Fienchen Der Käfig wurde sofort gut angenommen. Trauer oder Umgewöhnungsschwierigkeiten zeigten die beiden nie. Sie tollten sofort im Käfig umher, schliefen, fraßen, tranken in stetem Wechsel. Es gab nur ein Problem: Das Katzenklo in der linken Ecke der unteren Etage wurde zwar als solches erkannt und genutzt. Aber viel besser schien den beiden die rechte Ecke zu gefallen. Nicht ganz auf den Kopf gefallen haben wir flugs das Klo auf die andere Seite buchsiert. Und siehe da: War wieder nix! Jetzt war die linke Ecke dran. Abhilfe: Wir haben ein weiteres Katzenklo in die linke Ecke gestellt und nun ging wirklich nichts mehr schief.

Das Holzhaus war dann aber auch nicht ideal. Es wurde von den beiden angeknabbert und da es aus dem üblichen gepressten und geklebten Holz bestand, dachten wir, es wäre wohl besser, etwas anderes zu probieren. In Zoo-Märkten gibt es genügend Auswahl an Plastikunterkünften für Nager. Wir besorgten uns eins. Es wurde genauso problemlos angenommen, wie die Holzhütte. Aber dieses Haus schien zum spielen mindestens ebenso geeignet zu sein, wie zum schlafen. Tuffi und Fienchen kegelten das Teil durch den Käfig. Dadurch war es als Schlafplatz oft nicht sonderlich gut geeignet: das Haus hatte keinen Boden und wenn es auf dem Dach lag, mochten die beiden nicht mehr darin schlafen.

Also haben wir das Haus an den Seiten des Käfigs angekettet. Umschmeißen konnten sie es nun nicht mehr. Aber zum spielen war es immer noch gut geeignet. Man konnte so herrlich dahinter herum kratzen. So kam es wie es kommen musste: In ihrem Spieltrieb zerlegten die beiden den Käfig. Das Silikon wurde aus den Ecken herausgekratzt. Ein neuer Käfig musste also her.

Auch hier griffen wir jetzt auf Standards aus dem Zoo-Markt zurück. Wir besorgten 2 große Käfige, bestehend aus Plastikwanne und verchromten Eisengittern. Es gibt jeweils Öffnungen vorn und eine große Öffnung oben. Wir stellten die Käfige übereinander. Wobei wir im unteren Käfig das Gitter, welches die obere Öffnung verschloss wegließen und im Boden des oberen Käfigs ein Loch von etwa 10 x 10 cm aussägten. Eine Leiter unseres ersten Käfigs diente als Verbindung der beiden Etagen. Die Einrichtung des ersten Käfigs konnte komplett übernommen werden. Ergänzt wird das Ganze durch einen pendelnd aufgehängten Katzenkorb (inzwischen brauchen wir übrigens nur noch ein Katzenklo, da sich die beiden auf eine Ecke geeinigt hatten).

Probleme?

Die Beiden sind schon eine tolle Bereicherung unserer Familie. Und wir bereuen nicht, sie uns angeschafft zu haben.

Tuffi will spielen Trotzdem sind doch einige kritische Punkte zu bedenken. So habe ich einmal in einer Fernsehsendung gesehen, wie Frettchen gerade älteren Leuten als Haustier empfohlen werden. Das dürfte wohl völlig schiefgehen. So putzig die Tiere auch sind, so sind sie doch ausgesprochen wilde Gesellen, die nicht so einfach in eine bestehende Wohnung integriert werden können. Will sagen: alles was heraus buddelbar, zerlegbar und sonst wie verschiebbar ist, wird heraus gebuddelt, zerlegt und verschoben. Wenn dann noch dieser verflixte Newton mit seiner Schwerkraft dazukommt, sind die Ergebnisse des Treibens alles andere als erbaulich. Nun, wir haben unsere Wohnung - zumindest weitgehend - Frettchen sicher gestaltet. Wer seine Wohnung liebt, wie sie ist (und das heißt nun mal in den meisten Fällen nicht Frettchen sicher), sollte besser auf pflegeleichtere Tiere, wie Hunde oder Katzen ausweichen, sonst ist Ärger vorprogrammiert.

Auf eine weitere, immer wieder gestellte Frage, möchte ich hier auch noch eingehen.

Sind Frettchen stubenrein?

Tja, das ist nicht ganz einfach zu beantworten. Wenn mit stubenrein gemeint ist, dass die Tiere niemals ihre Hinterlassenschaft in der Wohnung verrichten, dann glaube ich, dass man schon verdammt viel Glück haben muss, wenn das immer gut gehen soll. In ihrem Spieltrieb und Übermut verpassen die Frettchen schon mal den Zeitpunkt, das Katzenklo aufzusuchen. Das kommt zwar sehr selten vor, aber es kann nun mal vorkommen. Glücklich ist dann der, der geflieste Böden hat. Da die Tiere nicht gerade riesig sind, hält sich das Malheur jedoch in Grenzen. Besser ist es, man erinnert die Frettchen gelegentlich daran, dass es da noch etwas zu erledigen gibt, indem man sie einfach mal ins Katzenklo setzt. Dann passiert auch nichts.

Nächste Frage: Beißen Frettchen?

Bild von Tuffi beim Spielen in der Wanne Antwort: kommt schon mal vor. Um es vorweg zu nehmen. Wir haben ausgesprochen liebe Frettchen. Unser Tierarzt war jedenfalls begeistert über deren Zahmheit. Trotzdem kann es vorkommen, dass sie in ihrem Spieltrieb etwas fester zupacken. Und bei den kleinen (bei Rüden sogar recht großen), scharfen Zähnen kann dann auch Blut fließen. Während ich die Erfahrung bei Katzen gemacht habe, dass diese sehr gut abschätzen können, wie fest der Unterschied zwischen spielen und wehtun ist, glaube ich, fehlt den Frettchen so das rechte Gespür dafür. Das macht die Tiere natürlich für Kleinkinder völlig ungeeignet.

Riechen Frettchen?

Ja. Hier wird meiner Ansicht nach auch immer viel beschönigt. Es wird dann erzählt, dass es kaum zu bemerken wäre, wenn Frettchen im Haus seien. Das ist definitiv nicht so. Nun ist es keineswegs so, dass Frettchen stinken, aber ein Art typischer Wildgeruch geht auf jeden Fall von ihnen aus. Damit meine ich nicht den Einsatz der Drüsen, sondern wirklich nur den normalen Körpergeruch der Tiere. Wenn man den Geruch in der Intensität mit Hunden oder Katzen vergleicht, kann folgendes festgestellt werden: Ist in einer Wohnung eine Katze bemerkt man das geruchsmäßig kaum (bei mehreren Katzen kann das schon ganz anders aussehen). Einen Hund riecht man auf jeden Fall. Ebenso verhält es sich mit Frettchen. Für mich persönlich ist der Hundegeruch wesentlich unangenehmer als der Fettchengeruch, aber das ist rein subjektiv. Ein Hundehalter sieht das wahrscheinlich ganz anders.

Kann man Frettchen allein halten?

Hier findet man überall immer den Hinweis, Frettchen niemals allein zu halten. Es sollten immer mindestens zwei Tiere sein. Und das kann nur unterstrichen werden! Wir kannten bisher nur Haustiere, die als Einzeltiere zahmer wurden, als wenn man mehrere halten würde, oder denen es zumindest nichts ausmachte, den Menschen als Partnerersatz auszuwählen (Katzen, Hunde, Wellensittiche, ...). Bei Frettchen sieht das ganz anders aus. Hier wird schon allein für den ständigen Spieltrieb ein immer präsenter Partner gebraucht. Dabei wird im Käfig genauso oft und wild umher getobt, wie in der Wohnung. Kein Mensch ist in der Lage sooft und so viel zu spielen wie die Frettchen. Aber keine Sorge, ihr Mensch gehört einfach dazu. Er wird, wann immer er Lust hat, mit ins Spiel einbezogen.

Bild von Fienchen beim Spazieren im Garten Das war's, was ich so zu unseren Frettchen zu erzählen habe. Eigentlich sollten es nur ein paar Sätze werden; wurde aber doch ein bisschen mehr. Und das, obwohl ich nichts über Medikamente, Futter, Impfungen usw. erzählte. Das ist im Internet bereits auf mehreren Seiten geschehen.

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